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„Fokus: Erde. Von der Vermessung unserer Welt“

Eine Ausstellung des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ in Zusammenarbeit mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte 24. März bis 9. Juli 2017.

Anlässlich des 25jährigen Bestehens des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ wird die Wirkungsgeschichte dieses Instituts erstmals in einer Ausstellung erzählt. Sie ist eng verbunden mit der Geschichte des Potsdamer Telegrafenberges, auf dem heute der Wissenschaftspark „Albert Einstein“ international renommierte Forschungseinrichtungen beherbergt: das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI, Forschungsstelle Potsdam), das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Außenstellen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und des Leibniz-Instituts für Astrophysik (AIP).

Vom Potsdamer Telegrafenberg als einem der traditionsreichsten Wissenschaftsstandorte in Deutschland gehen seit über 140 Jahren wichtige Impulse aus: Hier wurde das weltweit erste Astrophysikalische Observatorium errichtet, hier liegt eine der Geburtsstätten der deutschen Meteorologie, und hier nahm auch die wissenschaftliche Geodäsie –  die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erde – mit dem Königlich-Preußischen Geodätischen Institut ihren Anfang. 1870 in Berlin gegründet, zog es unter seinem zweiten Direktor Friedrich Robert Helmert 1892 nach Potsdam in neue Institutsgebäude auf dem Telegrafenberg und erlangte dort sehr schnell den Ruf als Weltzentrum der Geodäsie.

Die Ausstellung entfaltet ein gleichermaßen spektakuläres wie vielfältiges Panorama von der Entstehung der modernen Geodäsie bis in die Blütezeit des Geodätischen Instituts Anfang des 20. Jahrhunderts. Anhand exemplarisch ausgewählter Themen erzählt sie von wagemutigen Wissenschaftlern mit innovativen Methoden auf der Suche nach neuen Erkenntnissen, von mechanischen und optischen Präzisionsinstrumenten und ihrer Verwendung sowie von Spitzenforschung aus Potsdam im 19. und 20. Jahrhundert. Einzigartige Exponate und viele bisher unveröffentlichte Fotos, Grafiken und Karten erzählen Wissenschaftsgeschichte und sind zugleich faszinierende kulturelle, politische und technologische Zeugnisse einer Zeit, die von einem scheinbar unerschütterlichen Fortschrittsgeist geprägt war. Die Ausstellung spannt auch einen Bogen aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Sie greift wesentliche wissenschaftliche Traditionslinien auf, die bis heute zentrale Bereiche zur Erforschung des Systems Erde in den Potsdamer Geowissenschaften darstellen. Zum 25jährigen Jubiläum des  Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ erscheint im Deutschen Kunstverlag eine umfangreiche und reich bebilderte Publikation, die auch die aktuellen Forschungsfragen am GFZ darstellt. Der FFGFZ e.V. unterstützt die Gestaltung der Ausstellung.

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